We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

Insomnia

by Antigone's Fate

/
  • Streaming + Download

    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    Purchasable with gift card

      €5 EUR  or more

     

  • Compact Disc (CD) + Digital Album

    A sinisterly designed 8-pages-booklet with beautiful paintings of John Atkinson Grimshaw.
    PLEASE TEXT ME IF YOU WANT REGISTERED SHIPPING!

    Includes unlimited streaming of Insomnia via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 3 days

      €5 EUR or more 

     

  • Full Digital Discography

    Get all 4 Antigone's Fate releases available on Bandcamp and save 10%.

    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality downloads of Fragmente, Kalt, Zum Horizont..., and Insomnia. , and , .

    Purchasable with gift card

      €17.10 EUR or more (10% OFF)

     

1.
Meinen Mantel aus dem Leid der Tage endlos’ Zahl, gewebt aus toten Träumen sterbender Hoffnung, drückend mich hernieder, lege ich ab, dir zu offenbaren, wer ich bin. Mein Fleisch, mein Herz dir dargelegt, übrig blieb nur Qual. Dachte, es wär’ anders, ein Lichtblick im Tiefgrau... Nun sitz’ ich hier im kalten Lichte dieses kahlen Raums, kauernd auf den nackten Fliesen, schreibend mein Schlusswort. Der Körper taub, die Stille in mir übertönt meine Schmerzensschreie - doch bleibst du fort. Einsam und allein bahn’ ich mir den Weg durch’s Eis, weiß jedoch schon lang nicht mehr wieso. So lang Wind und Schnee getrotzt, nun hol’ mich endlich, Kältetod. Nach ewiger Ruhe sehn’ ich mich, wann kommt sie nur zu mir, wann, sag’ mir wann... Bitte, leg’ endlich schlafen meinen Leib. Jeglich Makel trägst mit Stolz, bleibst doch makellos. Erstrahlst wie das Sonnenlicht, bist doch gleich dem Mond. Kann dich stets sehen, doch bin ich blind, im Geiste bist mir nah, Kann dich stets fühlen, doch bin ich taub, bist so fern, doch so nah.
2.
Wieso tut es bloß so weh ohn’ Silberstreif am Horizont? Wieso musstest du schon gehen, wieso dein Antlitz jäh verschwand? Wieso werde ich wohl nie verstehen, wieso wolltest du dies’ Welt nicht? Wieso tut es so weh, dich zu vermissen ewiglich? Dich zu vermissen ewiglich.
3.
Kann kaum atmen, tonnenschwer drückt die Last zu Boden mich, zu lang wand’re ich umher, viel zu lange schon ohne dich. Flammenrot... Flammenrot... Flammend roter Feuertod. Flammenrot... Flammenrot... Flammend roter Feuertod. Insomnia, dein Himmel brennt, wenn Stahl den blauen Fluss durchtrennt. Flammenrot lodert mein Herz, diesen Weg hab’ ich nie gewählt, den Feuertod mir aufgezwungen, weiß nicht, wieso mein Geist mich quält. Ich kann es nicht, ich will es nicht, ich weig’re mich es zu verstehen. Wieso? Sag’ mir wieso nur, wieso hast du diesen Weg gewählt?
4.
Die Blätter rauschen sanft, sie tanzen getragen vom Wind. Jedes Blatt ein Lebensfaden, der unbemerkt im Dreck verrinnt. Jedes Blatt ein Lebenstraum, ein Ziel, das treibt hinfort, strotzend nur vor Lebenskraft, bis es elendig verdorrt. Es treibt hinfort, wie ein Boot auf dem Ozean. Denken wir nicht allesamt, wir wären der Wandel in dies er Welt? Fußabdrücke in dem Geschehen, das der Mensch am Leben hält? Wären die, die den Wald gepflanzt, wären unser eig’ner Herr, wären der Motor, das Benzin, der Prinz in uns’rer eig’nen Mär? Doch seht die Bäume epochal, ein Mahnmal der Natur, ein Mahnmal der Vergänglichkeit, der Sinnlosigkeit uns’rer Uhr. Wie tote Äste, wie ein Tumor, ungewollt sind da. Und kommt ein Sturm und trägt uns fort, bleibt es doch unbemerkt, wie ein Tropfen im Ozean. Sieh doch einen Sinn in deinem Leben, sieh einen Sinn in dem, was du tust, doch bleibt’s der Welt wie dir die Blätter gleich. Dein Sommer, dein Winter, dein Herbst mögen alles für dich sein, dein Zyklus doch nur einer von Milliarden. Wärst du nie gewesen, die Erde weiterkreist. Ob lebst, ob nicht bist – sie dreht sich weiter leis’. Woran dein Herz auch hängen mag ist endlich, geht vorbei, drum lebe jetzt oder stirb hier, sei unendlich, sei frei... Sei frei.

credits

released January 25, 2018

license

all rights reserved

tags

about

Antigone's Fate Germany

contact / help

Contact Antigone's Fate

Streaming and
Download help

Redeem code

Report this album or account

If you like Antigone's Fate, you may also like: