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1. |
Vrìka to thánato
14:32
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Der Welt fremd blicke ich durch das graue Glas.
Disharmonie als Riss im fahlen Licht.
Menschen, Häuser ziehen vorbei, doch bleibt am Ende nichts.
Ich warte, warte an diesem Gleis auf einen Zug ohne Ziel.
Kann nicht fort, gebunden an diesen Ort.
Bald schon, zu bald schon, trifft er hier ein.
Die Türen schwingen auf, mein Schicksal wartet.
Schweren Schrittes steig' ich hinauf auf der Suche nach Gnade.
Ψάχνα για ειρήνη, αλλά βρήκα το θάνατο...
Ich suchte die Stille... Und fand den Tod.
Nie fand ich mehr Ruhe, als an diesem Ort.
Die Glocken läuten es vom Turm herab,
endlich kann auch ich's verstehen.
Der nächste Halt ist der meine,
endlich brauch' ich euch nie wieder zu sehen.
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2. |
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Wie von Nacht verhangen,
wusst nicht, was ich will.
Schon so lange, lange
war ich totenstill.
Liegt die Welt voll Schmerzen,
will's auch draußen schnein:
Wache auf, mein Herze,
Frühling muss es sein!
Was mich frech wollt fassen,
es ist nur Wogenschaum.
Falsche Ehr, Not, Hassen,
Welt, ich spür' dich kaum.
Breite nur die Flügel
wieder, schönes Ross.
Frei lass' ich die Zügel,
so brich' durch, Genoss!
Und hat ausgeklungen
Liebeslust und Leid,
um die wir gerungen
in der schönsten Zeit;
Nun so trag mich weiter,
wo das Wünschen aus -
wie wird mir so heiter,
Ross, bring mich nach Haus...
Wie dunkel sind deine Schläfen,
und deine Hände schwer.
Bist du schon so weit von dannen,
und hörst mich nicht mehr.
Unter dem flackenden Lichte
bist du so traurig und alt,
und deine Lippen sind grausam
in ewig' Starre gekrallt.
Morgen schon ist hier das Schweigen,
und vielleicht in der Luft
noch das Rascheln von Kränzen
und ein verwesender Duft.
Aber die Nächte werden
leerer nun, Jahr um Jahr.
Hier wo dein Haupt lag, und leise
immer dein Atem war.
Dies ist ein Abgesang, Zeilen einer Zeit,
einer Zeit, die nun schon lang genug vergangen.
Doch quält dein Antlitz mich auch noch an diesem Tag,
an diesem Tag von dem ich dacht', er wird nie kommen.
Den Königen Elend und Verfall lag zu Füßen bis zum End'.
Was bringen Wille und klares Ziel, wenn den Weg man doch nicht kennt?
Ich habe jahrelang gewartet, doch trotzdem bist nicht hier.
Geduld birgt keine Ehre, bringt weder Prunk noch Zier.
Kein Wehen und kein Klagen bewegte Stock noch Stein.
Hab' viel zu lang gewartet, es sollte nie sein.
Fad ist der Geschmack deiner Liebe.
Was du baust, was du schaffst, reißt stets auch nieder...
Was du hasst, ziehst du neu auf. Wo steckt der Sinn in deinem Tun?
Silbrig schimmert der Tau auf weiter Flur, kein Leid ihm jemals ward gewahr...
Das Leben spiegelst wider in jedem Ast, in jedem Fluss und jedem Bach.
In jedem Hain, jedem Berg und jedem Tal. Wozu brauchst du da noch die Qual?
Grausame, zynische Mutter Natur. Du schaffst so schön, bleibst doch so hart.
*Frei nach Georg Heyms „Letzte Wache“ und Joseph von Eichendorffs „Winter“
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3. |
Sonnenaufgang
06:57
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